Das Mailied: "Der Mai ist gekommen"

 Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus.

Da bleibe wer Lust hat, mit Sorgen zu Haus.

Wie die Wolken dort wandern am himmlischen Zelt,

so steht auch mir der Sinn in die weite, weite Welt.

 

Nur einmal blüht im Jahr der Mai,

nur einmal im Leben die Liebe.

 

Herr Vater, Frau Mutter, dass Gott euch behüt!

Wer weiß, wo in der Ferne mein Glück mir noch blüht!

Es gibt so manche Straße, da nimmer ich marschiert,

es gibt so manchen Wein, den nimmer ich probiert.

 

Nur einmal blüht im Jahr der Mai,

nur einmal im Leben die Liebe.

 

Emanuel Geibel


Das "Gürzenichlied"

Mir sin alle mole Jüzzenije Jonge,

frisch, fromm, fröhlich, stark und frei.

Haben wir uns hier gefunden,

in dem schönen Monat Mai.

Was gelernt wir von den Alten,

aus längst vergangener Jugendzeit,

|:(Parampapam)wollen wir in Ehren halten,

ohne Zank und ohne Streit.:|


"Remmelslied"

Un da hamme jesoffe,
jedrisse, jekotzt,
die Kellnerin jeprellt.
Hurra, Hurra, die Remmel die sind da!
 Fürchtet euch nicht,
halbe Liter.
 
Die Ahl vermöbelt,
die Tochter jevögelt,
dazu die Großmama,
Hurra, Hurra, die Remmel die sind da!
 Fürchtet euch nicht,
ganze Liter.


"Unser Maibrauch hält zusammen"

Unser Maibaum steht in vollem Glanz,

gegenüber Schulze Franz.

Das Löchlein aus Beton, ist für ihn ein Pavillion.

(Parampapam)

|:Ja unser Maibrauch hält zusammen,

Hip Hip Hurra, kütt kehne dran.:|


Aus einem Samenkorn,

da wuchs der Baum enorm.

Die Blätter voller Saft,

aber trotzdem ham' wir ihn geschafft.

(Parampapam)

|:Ja unser Maibrauch halt zusammen,

Hip Hip Hurra, kütt kehne dran.:|

 

Es waren der Maijungen vier,

sich rumzuschlagen war ihr Ziel.

Du fielst vom Himmel auf das Erdenreich,

Aber trotzdem sind wir alle gleich.

(Parampapam)

|:Ja unser Maibrauch halt zusammen,

Hip Hip Hurra, kütt kehne dran.:|


Hohe Tannen

Hohe Tannen weisen die Sterne

An der Iser in schäumender Flut.

|: Liegt die Heimat auch in weiter Ferne,

Doch du, Rübezahl, hütest sie gut. :|

 

Viele Jahre sind schon vergangen

Und ich sehn' mich nach Hause zurück

|: Wo die frohen Lieder of erklangen

Da erlebt' ich der Jugendzeit Glück. :|

Wo die Tannen steh'n auf den Bergen

Wild vom Sturmwind umbraußt in der Nacht

|: Hält der Rübezahl mit seinen Zwergen

Alle Zeiten für uns treue Wacht. :|

 

Hast dich uns auch zu eigen gegeben,

Der die Sagen und Märchen erspinnt,

|: Und im tiefsten Waldesfrieden,

Die Gestalt eines Riesen annimmt. :|


Komm zu uns an das lodernde Feuer,

An die Berge bei stürmischer Nacht.

|: Schütz die Zelte, die Heimat, die teure,

Komm und halte bei uns treu die Wacht. :|


Höre, Rübezahl, laß dir sagen,

Volk und Heimat sind nimmermehr frei.

|: Schwing die Keule wie in alten Tagen,

Schlage Hader und Zwietracht entzwei. :|

 

Drum erhebet die Gläser und trinket

Auf das Wohl dieser Riesengestalt,

|: Daß sie bald ihre Keule wieder schwinge

Und das Volk und die Heimat befreit. :|


Odalrune auf blutrotem Tuche,

Weh voran uns zum härtesten Streit.

|: Odalrune dir Zeichen aller Freien

Sei der Kampf unseres Lebens geweiht :|

 


Eifelland

Eifelland, du bist mein Heimatland,

Deutsches Grenzgebiet wirst Du genannt.

In der Mitte steht mein Vaterhaus,

wandernd zieh' ich in die weite Welt hinaus,

wandernd zieh' ich in die Welt hinaus.

 

Grüne Berge sind wohin man sieht,

und durchs Tal ein munt'res Bächlein fließt,

Über alles lacht der Sonnenschein,

herrlich ist es doch bei uns, bei uns daheim,

herrlich ist es doch bei uns daheim.

 

Wenn wir wandern durch die schöne Welt,

Freud' und Frohsinn sich zu uns gesellt.

Leid und Sorgen sind dann unbekannt,

uns Wanderburschen aus dem schönen Eifelland,

uns Wanderburschen aus dem Eifelland


Tirolerland

Ein Kranz von Bergen stolz und hoch erhoben,

umringt die Heimat, mein Tiroler Land.

Die Gipfel strahlen hell in ihrem Glanze,

und leuchten weit von steiler Felsenwand.

 

|: Du bist das Land, dem ich die Treue halte,

weil du so schön bist, mein Tiroler Land! :|

 

Ein harter Kampf hat dich entzwei geschlagen,

von dir gerissen wurde Südtirol.

Die Dolomiten grüßen uns von ferne,

in roter Glut zum letzten Lebewohl.


|: Du bist das Land, dem ich die Treue halte,

weil du so schön bist, mein Tiroler Land! :|

 

Doch wir Schützen halten fest zusammen

mit gleichem Takt und auch mit festen Schritt.

Wir werden immer für einander da sein

bis uns das Auge einmal bricht

 

|: Du bist das Land, dem ich die Treue halte,

weil du so schön bist, mein Tiroler Land! :|

 

Und sollten wir auch einst im kampfe sterben,

für Glaube, Heimat und für's Vaterland.

Tiroler Treue, sie wird nie verderben,

besonders nicht im deutschen Unterland.


|: Du bist das Land, dem ich die Treue halte,

weil du so schön bist, mein Tiroler Land! :|

 

Du bist ein Teil von meinem Herz geworden,

ja wir beloben - wir beschützen Dich,

wir lassen uns von niemanden verjagen,

wer's wagen wird, den schlagen wir zurück.

 

|: Du bist das Land, dem ich die Treue halte,

weil du so schön bist, mein Tiroler Land! :|

 

Das Erbe uns'rer Väter wir beschützen,

wir steh'n zusammen furchtlos und getreu

und bei dem Herzen Jesu wir geloben,

wir bleiben uns'rer Heimat ewig treu.

 

|: Du bist das Land, dem ich die Treue halte,

weil du so schön bist, mein Tiroler Land! :|